Hallo Gemeinde,
das Thema Fadenalgen-Gegemittel wurde hier schon oft diskutiert und ich habe auch schon einiges gelesen, aber die eine oder andere Frage bezogen auf meine spezielle Situation habe ich doch noch.
Ausgangslage:
- Schwimmteich (2 Töpfe, aber auch im Schwimmbereich wird ein Teil des Kieses durchströmt), seit Herbst letzten Jahres im Betrieb
- Über den ersten Winter (Filtertechnik lief durch, d.h. Pumpe nicht abgestellt/ausgebaut) fing massives Fadenalgenwachstum an (man konnte unter der Eisdecke quasi zusehen...), das sich im Frühling fortsetzte. Wasser super trüb, keinen Meter Sicht
- Vor der Saison hab ich den Gummianzug angezogen und mit dem Kescher mehrere Baustellenkübel Algen herausgefischt
- Dann dauerte es ein paar Wochen, bis auf einmal das Wasser glasklar war (so dass ich dann auch 2 tote Frösche am Teichgrund sehen konnte, wie auch immer die da hinkamen)
- Bis heute ist das Wasser schön klar, aber F-Algen wachsen weiter, Intensität kann ich schwer vergleichen, gefühlt war es sehr viel. Na gut, das Problem haben andere auch und ich habe erfolgreich jüngere Familienmitglieder im Algenkeschern ausgebildet
- Wenn ich den Algenbewuchs auf einem für mich OK Niveau haben wollen würde, müsste ich wohl (mind.) alle 2 Wochen fischen - das ist mir eigentlich zu viel (neben der sonstigen Teichpflege und dem Helfen der Gattin bei der restlichen Gartenarbeit)
- Zugefüttert wird Stadtwasser, das laut Angabe des Versorgers nicht phosphatiert ist. Kiessubstrat unbekannter Provenienz, könnte wohl Phosphatquelle sein
- Ich bin nun drauf und dran, mir mal ohne weitere Analyse / Nachforschung einen halben Phosphatbinderblock und den Muschelsack zu kaufen und die als erste (bio-)chemische Nachhilfe in meinem Teich zu verwenden
Fragen:
- wahrscheinlich sollte ich erstmal messen. Denke aber, die Ausgabe für entsprechendes Equipment / Tests kann ich mir vielleicht erst einmal sparen, da ich ja wohl offensichtlich ein bissel zu viel Phosphat im Teich habe (wie auch immer das reinkommt)?
- was ist ein guter Zeitpunkt, die Zusatzmittelchen (Phosphatbinder, Muscheln) ins Wasser zu geben - jetzt noch vor dem Winter, im Frühjahr, oder egal?
- was passiert mit dem vom Phosphatbinderblock gefangenen / ausgefällten Phosphat? Von kotzbrocken hatte ich mal gelesen, dass er das im Feinfilter (Druckfilter?) fängt. Also unter den BSF mit dem Beutel und dann bei der Filterball-Pflege das Abfallprodukt rauswaschen?
- Muschelkalk gleich mitbestellen, oder erstmal eins nach dem anderen?
- ...oder würdet ihr sogar empfehlen, doch erstmal gar nichts zu machen und sich auf ein weiteres Jahr Kescherei einzustellen in der Hoffnung, dass der Kies irgendwann seinen Nährstoff ausgeschwitzt hat und ich doch 100% bei der Biologie, die ja bekannter maßen ihre Zeit braucht, bleiben kann?
Viele Dank im Voraus und Grüße!